Wer träumt nicht davon? Für mich war und ist die Osterinsel jedenfalls ein absolutes Wunschreiseziel….
Die heutigen Ureinwohner bezeichnen die Osterinsel, die Sprache und sich selbst übrigens als „Rapa-Nui“ (große Insel). Dabei hat die Insel gerade mal eine Größe von 162,5 km², ist also ungefähr so groß wie Fehmarn…
Da sich ein Besuch der Osterinsel sehr gut mit einer Südamerika Rundreise kombinieren lässt oder, wie in meinem Fall, Santiago de Chile die letzte Station meiner Patagonien Rundreise war, boten sich ein paar Verlängerungstage auf der Trauminsel geradezu an, denn nur von Santiago de Chile aus gelangt man nach einem ca. 6-stündigen Flug auf das entlegene, politisch zu Chile, geografisch zu Polynesien gehörende Archipel. Über 3.500 Kilometer vom chilenischen Festland und 4.250 Kilometer von Tahiti entfernt, gilt die Osterinsel als die entlegenste Insel weltweit.
Und so isoliert inmitten des Pazifiks hat sich auf der Insel eine der geheimnisvollsten Kulturen der Erde entwickelt. Das sollte ich in den nächsten Tagen auch immer wieder spüren…
Ich hatte das Glück einen der ersten Linienflüge auf die, wegen Corona 2,5 Jahre komplett von der Außenwelt abgeschnittene Insel zu ergattern und so die eh nicht gerade von Touristen überlaufene Insel kennenzulernen. Das Angebot der Übernachtungsmöglichkeiten reicht von Privatquartieren bis hin zu kleinen Luxushotels.
Zusätzlich fand auch endlich wieder das immer im Februar abgehaltene jährliche Kulturfest „Tapati“ statt, ein authentisches Festival der polynesischen Kultur und Traditionen. FASZINIEREND! Wie alles auf der Insel.
Neben all den Wettbewerben, bemalten Körpern und Tänzen des „Tapati“ haben mich am meisten die kolossalen Moai Steinstatuen beeindruckt, die sich zu hunderten auf der Insel verteilen. Sie sind nach wie vor ein Rätsel der Menschheit. Eine der schönsten Ansammlungen von Moais befindet sich unmittelbar in der Hauptstadt (eher ein Hauptdorf…) „Hanga Roa“. Diese sind frei zugänglich und am schönsten zum Sonnenuntergang anzusehen.
Im östlichen Teil der Insel befindet sich der einzige Palmenstrand der Insel und dort am „Anakena“-Strand halten sieben dickbäuchige Moai auf einer 16 Meter langen Plattform Wache. Dort in der Nähe befinden sich noch 2 weitere Highlights: Der Steinbruch von „Rano Raraku“, einem erloschenen Vulkan, wo die Steinfiguren angeblich gefertigt wurden und wo zum größten Teil nur die Köpfe zu sehen sind und „Ahu Tongariki“, die größte spirituelle Anlage mit 145 Metern Länge und 15 Moai, die wiederum bei Sonnenaufgang besonders spektakulär aussehen.
Fazit: RAPA NUI, die Osterinsel, ist wundervoll und geheimnisvoll – und absolut eine Reise wert!